Montag, 23. Juli 2018

Weniger Plastikmüll

Zero Waste - Weniger Plastikmüll - nicht bezahlte Werbung

Es ist wahrscheinlich die große Seuche des Jahrtausends: Der für ewig erhalten bleibende Plastikmüll auf unserer schönen Erde. Ehemals als Segen für die Menschheit ob der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, liegt er nun bergehoch auf dem Land und verseucht die Weltmeere. Erschreckende Bilder zeigen, dass es so nicht weiter gehen kann.

Mittlerweile gibt es viele Menschen, die auf Plastik weitesgehend verzichten wollen. Das ist in der Regel auch gar nicht so schwierig, wenn man ein paar Ideen und Tipps umsetzt.




Biomülltüten

Bei uns zu Hause gibt es schon seit über einem Jahr keine Wattestäbchen mit Plastikstab mehr. Es gibt eine gute Alternative bei dm, bei denen das Stäbchen selbst aus Pappe ist. Seife kaufe ich fest, die ist maximal mit Papier umwickelt. Und für den Hausmüll verwende ich ausschließlich kompostierbare Biomülltüten. Die sehen aus wie Plastik, haben deren positive Eigenschaften, wie z.B. Flüssigkeiten (über einen begrenzten Zeitraum) festzuhalten und lassen sich komplett kompostieren. Es gibt verschiedenen Größen, mit oder ohne Zugband. Hier in Herten bekommt man sie bei dm, Kaufland und Netto zu unterschiedlichen Preisen. Diese Mülltüten verwende ich übrigens auch für den Restmüll, denn warum sollte man dafür Plastiktüten verwenden?!

Kein Plastik in die Biotonne!

Es ärgert mich ungemein, wenn ich sehe, dass einige es nicht schaffen, ihren Biomüll OHNE Plastikverpackung in die Biotone zu geben. Ständig sind dort Plastiktüten oder andere Verpackungen mit Plastikanteil zu finden. Dabei wäre es doch ganz einfach, das zu vermeiden. Aufklärung ist wichtig! Hier ist z.B. ein Bericht. Vielen ist es z.B. gar nicht bewußt, dass bestimmte Chemikalien (z.B. in der Bedruckung) durch gewisse Umstände sich ablösen können und über den Biomüll, der recycelt wird, in das Grundwasser gelangen. Letztendlich sind wir wieder am Ende des Kreislaufes diejenigen, die mit den Auswirkungen leben müssen.


Mikroplastik

Ich bin immer wieder überrascht, wie häufig sich Mikroplastik in Kosmetika befindet. Nicht nur das Peeling, auch Shampoos oder Zahncreme ist nahezu "befallen".
Moderne Wasserkläranlagen sind derzeit nicht in der Lage, solche Verschmutzungen komplett auszufiltern. Dadurch gelangen sie nicht nur ins Meer sondern vielmehr auch wieder in unseren Haushalt.

Was wir zuhause schon umsetzen


  • Wasser/Getränke: Trinkwasser aus dem Kran ist gereinigt und sogar oftmals sauberer als gekauftes, abgefülltes  Wasser. Für den Frischekick haben wir uns einen Aufsprudler mit Glasflaschen zugelegt. Infused Water spielt für mich eine große Rolle, da ich immer etwas Geschmack brauche ;) Auch mache ich gerne Sirup aus Ingwer, Zitrone, Waldmeister, Minze, am liebsten selbst auf dem Balkon gezogen. 
  • Trinkhalme: Neben den schön anzusehenden aus Papier (bedruckt, oftmals mit Folien) gibt es bei uns ausschließlich Trinkhalme aus Edelstahl der Glas. 
  • Kompostierbare Biomülltüten: Wie oben erwähnt
  • Feste Seifen/Shampoos und Zahnpastillen
  • Loses Biogemüse und Obst
  • Keine Plastiktüten! Papiertüten mehrfach verwenden: Manchmal hat man nichts dabei und der Einkauf ist größer als erwartet ;) Dann kaufe ich eine Papiertüte. Die sind auch nicht unumstritten, aber allemal besser als Plastiktüten. Man kann sie nicht nur für den Einkauf mehrfach verwenden. Hier dienen sie z.B. oft (und wiederholt) auch für den Biomüll vom Balkon (alte Erde beim Umpflanzen, tote Zweige, etc.) oder als mehrfach verwendeter Sammelbehälter für Altpapier
  • Gläser recyceln: Vieles, was ich in der Küche verwende, kommt in Gläser mit Schraubdeckeln oder in Flaschen mit Bügelverschluß. Die Gläser der vegetarischen oder veganen Aufstriche z.B. sind perfekt, da sie nicht zu groß sind und dank Papieretikett auch noch schlicht neutral. Sommerweine oder Fruchtweine gibt es in Henkelflaschen, sie werden mit Zitronesäuremischung schön sauber und können für andere Getränke oder Sirups verwendet werden. 
  • Alternative Haushaltsreiniger: Zitronensäure, Backpulver, Essig, Natron ... hier gibt es unzählige Möglichkeiten
  • Fahrrad statt Auto: Nicht immer möglich, aber oft machbar. Jetzt habe ich mit meinem tollen Homeoffice-Job natürlich keine weiten Wege zu bestreiten. Dank des großen Stadtteil-Einkaufszentrums in unmittelbarer Nähe fahre ich eigentlich immer mit dem Fahrrad einkaufen. Für anstrengendere Wege gibt es - da mache ich sehr gerne Werbung für, da außerdem unkommerziell - hier in Herten ein KOSTENLOS nutzbares Lastenfahrrad als E-Bike. Wir haben es schon ausprobiert - informiert euch und nutzt es!  


Für weniger Palstikmüll bzw. überhaupt weniger Müll habe ich hier eine schöne Pinwand bei Pinterest erstellt.
Bei Pinterest könnt ihr auch nach diesem Thema suchen. Hier* habe ich z.B. einen schönen, ausführlichen Beitrag gefunden, der mit vielen Tipps und Ideen kommt, um Plastik und grundsätzlich Müll im Alltag zu vermeiden.
* Hier habe ich den Link leider verschlampt! Ich bin auf der Suche und werde ihn nachreichen, denn es waren so viele tolle Tipps dabei!





WERBUNG:Dieser Artikel enthält Links zu weiterführenden Seiten oder Hinweise auf Unternehmen / Geschäften, bei denen man bestimmte Produkte plastikfrei einkaufen kann. Ich weise hiermit darauf hin, dass es sich bei allen Benannten um reine Informationen meinerseits handelt, und es keine bezahlte Werbung ist. 

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